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  • AutorenbildSimone Bingemer

Portrait zeichnen lassen

Aktualisiert: 13. Okt. 2023



„Einzig die Malerei vermag dem Portrait all das zu verleihen, was sonst nur flüchtig bliebe.“ – M. Royen

Im folgenden Text möchte ich Ihnen einige häufig an mich gerichtete Fragen zum Thema Portraitmalerei beantworten. Wenn Sie ein Portrait in den Auftrag geben wollen, können Sie hier Kontakt zu mir aufnehmen.


Du sollst dir kein Bildnis machen. Wir neigen dazu uns ein Bild von Menschen zu machen, es aber in uns zu fixieren. Das Wesen des Menschen aber ist in stetem Wandel. Man ist der, man sein wird. In der heutigen Zeit sind wir in der Lage durch Selfies sofortige Selbstporträts anzufertigen. Durch die schiere Menge und Einfachheit verlieren sie jedoch schnell an Bedeutung. Bei einem gemalten Portrait als Auftragsmalerei wird über das Aussehen des Menschen hinaus vor allem sein Wesen, sein Temperament und seine Eigenart dargestellt.


Fragen rund um die Portraitmalerei

Im folgenden Text möchte ich Ihnen einige häufig an mich gerichtete Fragen zum Thema Portraitmalerei beantworten. Wenn Sie ein Portrait in den Auftrag geben wollen, können Sie hier Kontakt zu mir aufnehmen.

Worauf sollte man achten, wenn man ein Portrait zeichnen lassen möchte?

Zunächst sollte man sich Gedanken über einen guten Zeitpunkt für eine solche Auftragsmalerei machen. So ist zum Beispiel der Übergang in einen neuen Lebensabschnitt ein ausgezeichneter Moment für ein persönliches Porträt. Des Weiteren ist zu bedenken, ob das Portrait einen eher offiziellen oder privaten Auftrag erfüllen soll. Ebenso ist in der Vorbereitung wichtig, wie man auf dem Bild gekleidet sein möchte und ob es Accessoires gibt, die eine Bewandtnis im Leben des zu Portraitierenden haben und mit hinzugefügt werden sollen. Nicht zuletzt sollte man für das Treffen und die Aufnahmen die im Vorfeld gemacht werden und wichtige Arbeitsgrundlage für das Portrait sind Zeit haben. Fazit: Für die vorbereitenden Aufnahmen braucht es einen hellen Raum, eine ungestörte, entspannte Umgebung und Zeit.

Zu welchem Anlass kann man sich ein Portrait zeichnen lassen?

Anlässe gibt es einige. Kinderportraits zum Beispiel brauchen nicht wirklich einen Anlass. Sie sind immer eine schöne Bereicherung. Bei Erwachsenen gibt es verschiedene andere Gründe. Oft ist ein Portrait zeichnen zu lassen auch die Fortführung oder der Beginn einer Familientradition – z. B. die Tradition, regelmäßig Familienporträts zeichnen zu lassen oder von jedem neuen Kind in der Familie ein Kinder-Porträt in Auftrag zu geben. Natürlich kann man sich auch selbst eine Freude mit etwas Originellem und Einzigartigen machen.

Ein persönliches Porträt ist ein absolutes Unikat. Als Geschenk in Auftrag gegeben, zeigt es die Anerkennung und Würdigung eines besonderen und wichtigen Menschen. Das gilt für den privaten, aber auch den offiziellen Bereich.

Wieso sollte man ein Portrait malen lassen?

Dafür kann es viele Gründe geben: Weil das Porträt einen Zeitabschnitt im Leben dokumentiert und ein liebevolles Statement ist, das den Portraitierten auf besondere Weise würdigt oder ganz einfach um sich selbst eine Freude zu machen. Weil es sinnstiftend und generationsübergreifend ist. Weil es in einer Zeit der Bilderflut, die in ihrem Ausmaß jedes noch so schöne Bild der Beliebigkeit opfert, etwas ganz Besonderes ist.

Woher kommt die Kunst der Porträtmalerei?


Das Interesse des Menschen am Eigenen und dem Antlitz eines Anderen besteht seit Menschengedenken. Es entspringt dem Wunsch sein Gegenüber zu verstehen und einzuschätzen. Die Augen sind der Spiegel der Seele. Portraits dokumentierten seit Anbeginn an die Macht des Dargestellten. Man denke nur an die Büste der Nofretete etwa 1338 v. Chr. oder der Sappho, eines der schönsten frühen Portraits ausgegraben in Pompeji im 1. Jahrhundert n. Chr. Danach folgten zahlreiche Portraits weltlicher und kirchlicher Fürsten. Zu der Zeit war nur ihnen das Privileg vorbehalten als Statuen und auf Bildnissen in all ihrer Macht und Herrlichkeit Unsterblichkeit zu erlangen. Erst später kam dann auch der niedere Adel, reiche Kaufleute, hohe Beamte und Wissenschaftler in den Genuss, mit einem Portrait – ob von sich, dem Ehepartner oder der Kinder – ihren Einfluss und Wohlstand zu dokumentieren. Last but not least, damals gab es noch keine Partnerschaftsportale wie Parship oder Tinder. War man auf Freiersfüßen und lebte die Braut weit entfernt, so ließ man sich im Vorfeld ein Porträt der Auserwählten anfertigen, um zu einer „Einschätzung“ zu gelangen.

Was sind die berühmtesten Portraits?

Das ist schwer zu beantworten. Natürlich fällt fast jedem Menschen die „Mona Lisa“ von Leonardo da Vinci ein. Jedoch gibt es seit der Renaissance so wunderschöne, in ihrer Lebendigkeit und Präsenz so großartige, vitale, zärtliche, prunkvolle und erlesene Menschenbilder, dass eine Auswahl nicht sinnvoll erscheint. Dennoch das Portrait des „Dogen von Venedig“ von Bellini oder das Bildnis „Das Geheimnis des Georg Gisze“ von Hans Holbein oder auch das „Das Mädchen mit dem Perlohrring“ von Vermeer van Delft sind unbedingt zu nennen. Nicht zu vergessen die herrlichen Bilder von Bronzino, Raffael, Tizian, Rembrandt, Ingres, Winterhalter bis hin zu Picasso um nur einige zu nennen. Die Entscheidung, welches nun das beste Portrait ist, möchte ich mir nicht anmaßen, da alle einzigartig sind. Aber ja, die Mona Lisa kennt fast jeder, doch gibt es neben ihr noch unzählige Götter und Göttinnen im Portrait-Olymp, die mindestens ebenso, wenn nicht noch weiter strahlen.

Wie lange dauert die Fertigstellung eines Portraits?



Ina und Marie Pastell auf Büttenpapier 105 cm x 75 cm








Die Zeit für die Fertigstellung eines Portraits ist abhängig sowohl vom Format, wie auch davon, ob es ein Kopf/Schulter, ein Halb oder Ganzkörperbild ist und natürlich von der Ausgestaltung des Bilduntergrundes. Je nach Bild benötige ich dafür zwischen 2-7 Wochen.


Was unterscheidet ein gutes Portrait von einem schlechten Portrait?

Das gute Portrait lebt. Es hat Strahlkraft, erzählerisches Potential und Tiefe. Es geht über die Darstellung der Person hinaus in die Tiefe des Wesens und ist damit auch als Bild und nicht nur als Portrait zu betrachten. Es regt an, macht neugierig und bewegt. Ein schlechtes Portrait kann all das nicht. Es bleibt blass und reglos.


Was kostet ein Portrait?

Eine gute Frage! Die Antwort darauf ist etwas komplizierter. Allgemein gibt es Portraits ab, sagen wir 50 Euro, manche kosten aber auch schon mal locker über 100.000 Euro! Die Preisspanne ist gigantisch. Portrait zeichnen lassen: Preise bei Simone Bingemer 1. Der künstlerische Input: Tiefe, eine individuelle Bildgestaltung in Bezug auf die Person. 2. Der Aufwand der Gestaltung im Detail. 3. Das Format. 4. Die Stundenzahl. Um die Details rund um die individuellen Wünsche und Vorstellungen klären zu können, empfiehlt sich in jedem Fall ein persönliches Gespräch. Ein kleines, einfaches Brustportrait kostet bei mir ab 2.000 Euro. Möchten Sie ein Portrait zeichnen lassen, kontaktieren Sie mich und wir sprechen über Ihre Vorstellungen.


Kann man ein Portrait von einem Foto zeichnen lassen?

Ja, natürlich ist das möglich! Auch ich arbeite unter Zuhilfenahme von Photographien, die ich allerdings ausnahmslos selber aufnehme. Ich mache sie in großer Anzahl und nach einem sorgfältigen Auswahlverfahren konzentriere ich mich auf die, die mir am Wesentlichsten erscheinen. Danach erarbeite ich die ersten Skizzen. Es ist wichtig die abzubildende Person persönlich zu treffen, da ein Portrait das nach mir zugesandten Aufnahmen erstellt wird, nie wirkliche Lebendigkeit erlangen kann.

Kann man auch Portraits von Tieren anfertigen lassen?


Selbstverständlich. Bei mir erfahren Tiere die gleiche Würdigung wie ein Mensch. Sie sind in ihrer Art sehr kostbar und unersetzlich. Tierporträts können Sie also ebenso bei mir in Auftrag geben wie Kinderporträts, Familienporträts oder Männer- und Frauenporträts.


Warum sollte ich in ein Portrait investieren?

Dieser Frage möchte ich gerne ein Zitat von Oskar Wilde voranstellen: „Lebenskunst ist nicht zuletzt die Fähigkeit, auf etwas Notwendiges zu verzichten, um sich etwas Überflüssiges leisten zu können“ Ein Portrait anfertigen zu lassen ist Luxus. Also, nicht zwingend notwendig. Jedoch entschließt man sich dazu, kann man etwas Einmaliges sein eigen nennen. Es ist immerhin ein Original das seinen Platz in einer Umgebung beansprucht, das wirkt, und Anmut und Schönheit verbreitet und im Idealfall weitervererbt werden kann. So bin ich zum Beispiel in den Besitz eines herrlichen Portraits meiner Mutter und mir als Baby gekommen. Es verbreitet eine wunderbar heitere Atmosphäre, wie ein leichter Frühlingstag und erfüllt mich mit freundlichen Erinnerungen. Ich liebe es mich so auf dem Schoß meiner Mutter zu sehen und in all seiner Farbigkeit beglückt es mich jedes Mal.


In welchen Stilen kann man ein Portrait anfertigen lassen?


Leoni Pastellkreide auf Büttenpapier 90cm x 67cm


Man kann ein Portrait in jedem Stil anfertigen lassen, der einem gefällt. Man muß nur den richtigen Künstler finden! Man könnte zum Beispiel keinen Renoir bitten wie Picasso zuarbeiten. Ein jeder Maler hat seine ganz eigene Art, die einem gefallen sollte. Man muß sich nur die Mühe machen zu suchen! In den Porträtzeichnungen von Männer- und Frauen, den Kinderporträts oder auch den Tierporträts hier auf der Webseite lernen Sie meine Art der Portraitmalerei schnell kennen.



Womit wird ein Portrait denn gemalt?

Man kann Portraits aus beinahe aus fast jedem Material fertigen. Ton, Holz, Stein, Wachs, Wasser und Ölfarben oder Pastellkreiden. Pastellfarben sind mein Material. Ich liebe ihre feine Farbigkeit und den Umgang mit diesem wenig geschmeidigen Material, dem man bei richtigem Gebrauch so unglaublich viel abverlangen kann. Es gibt keinen Pinsel, keinen Spachtel oder Stift sondern nur die reinen Pigmente. Sie werden direkt mit den Fingern ins Papier gearbeitet. Für mich ist es immer wieder frappierend zu sehen, daß man mit Kreide Oberflächen wie Glas, Metall, Samt, Pelz, Haut ect. so überzeugend darstellen kann.

Wie wird man Portraitzeichner oder Porträtmaler? Gibt es eine Ausbildung?

Indem man eine solide Ausbildung hat und ein versierter Beobachter ist, eine gute psychologische Wahrnehmungsfähigkeit besitzt und Interesse am Menschen hat.

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